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Jahrespressegespräch des Verwaltungsgerichts Göttingen

Am Verwaltungsgericht Göttingen ist die seit der Corona-Pandemie ausgesetzte Tradition eines Jahrespressegesprächs in diesem Jahr wiederaufgenommen worden.

Im Gespräch gab die Präsidentin des Verwaltungsgerichts, Frau Dr. Stefanie Killinger, zunächst einen statistischen Überblick über den Geschäftsanfall im abgelaufenen Kalenderjahr und erläuterte, dass der im Vergleich zum Vorjahr maßgeblich auf die sogenannte Asylkonzentration zurückgehende Verfahrensanstieg von 77,6 % das Gericht vor erhebliche Herausforderungen stelle. Niedersachsen mache mit Wirkung vom 1. September 2024 von der Möglichkeit des Asylgesetzes Gebrauch, Asylverfahren nach Herkunftsländern der Schutzsuchenden bezirksübergreifend zu konzentrieren. Seitdem sei das Verwaltungsgericht Göttingen für Asylverfahren mit den Herkunftsländern Kolumbien und Westbalkan-Staaten auch aus den Gerichtsbezirken Lüneburg und Braunschweig zuständig. Vor allem das Herkunftsland Kolumbien betreffende Asylverfahren zeichneten sich durch eine besonders hohe Klagequote bei gleichzeitig geringen Erfolgsaussichten aus. Insgesamt seien im Jahr 2024 am Verwaltungsgericht Göttingen 1.478 Asylklage- und Eilverfahren eingegangen. Ein Anstieg der Eingangszahlen sei allerdings auch in allgemeinen, nicht das Asylgesetz betreffenden Verfahren zu verzeichnen.

Im Anschluss erhielten die Beteiligten einen Ausblick auf die im laufenden Jahr 2025 zu erwartenden Entscheidungen von allgemeinem Interesse und konnten hierzu Rückfragen stellen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
22.01.2025

Ansprechpartner/in:
Herr Niklas Walleck

Verwaltungsgericht Göttingen
Berliner Straße 5
37073 Göttingen
Tel: 0551 403-2019
Fax: 05141 5937-33300

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